Berufsunfähigkeitsversicherung für Akademiker
Was passiert, wenn ich meinen Beruf nicht mehr ausüben kann? Habe ich dann noch genug Geld zum leben?
Diese wichtigen Fragen stellen sich leider die Wenigsten bevor sie in den Job einsteigen. Kommst Du jedoch an den Punkt, dass Du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, wirst Du froh sein, Dich bereits jetzt mit dem Thema Berufsunfähigkeit beschäftigt zu haben! :)Aber was bedeutet „Berufsunfähigkeit" überhaupt?
Einfach gesagt, bist Du berufsunfähig, wenn du deinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr wie gewohnt ausüben kannst. Hierbei gilt als Faustformel: zusammenhängend mindestens 6 Monate zu weniger als 50 %Was sind die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit?
Im Schnitt wird jeder vierte Berufstätige im Laufe seines Erwerbslebens berufsunfähig.
Psychische Leiden aufgrund von Stress und viel Verantwortung, aber auch Rückenbeschwerden durch langes Sitzen im Büro und zu wenig Zeit für den sportlichen Ausgleich sind nur einige Ursachen, weshalb Angestellte und Selbsständige berufsunfähig werden.
Quelle: MORGEN & MORGEN
Welche finanziellen Leistungen hast Du ohne den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu erwarten?
In den ersten 6 Wochen zahlt Dir dein Arbeitgeber weiterhin dein volles Gehalt. Bist Du danach weiterhin nicht arbeitsfähig, bekommst Du maximal 72 Wochen lang bis zu 80 % deines bisherigen Lohns von deiner Krankenkasse. Bleibst Du darüber hinaus berufsunfähig und kannst deinen Job nicht mehr ausüben, bist Du ohne eine private Berufsunfähigkeitsversicherung auf Sozialleistungen, wie zum Beispiel Bürgergeld und Wohngeld angewiesen.
Diese erhältst Du jedoch nur, wenn Du kein Vermögen hast, welches zuerst aufgebraucht werden muss. Bist Du verheiratet und dein Partner verdient zu viel, hast Du ebenfalls keinen Anspruch auf Sozialleistungen.
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT (1 BvR 2027/02 - 39):
„Angesichts des gegenwärtigen Niveaus gesetzlich vorgesehener Leistungen im Fall der Berufsunfähigkeit sind die meisten Berufstätigen darauf angewiesen durch den Abschluss eines entsprechenden Versicherungsvertrags privat vorzusorgen, um ihren Lebensstandard zu sichern.
Die Alternative, Sozialhilfe zu beziehen oder den Stamm des eigenen Vermögens zu verbrauchen ist diesem Personenkreis nicht zumutbar.“
BITTE BEACHTE:
Wer nach dem 1. Januar 1961 geboren ist und seinen Beruf wegen einer Erkrankung nicht mehr ausüben kann, für den gibt es durch die gesetzlichen Rentenversicherungsträger keinen Schutz in Sachen Berufsunfähigkeit mehr. (Quelle: Verbraucherzentrale)
Die Gesundheitsprüfung in der Berufsunfähigkeitsversicherung
Um eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu beantragen, musst Du einen umfangreichen Fragebogen zu deiner gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen.
Die Fragen zu deinem Gesundheitszustand solltest Du wahrheitsgemäß beantworten und nichts verschweigen! Im Leistungsfall kann es nämlich passieren, dass deine Versicherung bei deinen Ärzten anfragt und überprüft, ob Du im Antrag alle Erkrankungen angegeben hast. Bei Falschangaben kann sich die Versicherung auf die Verletzung der sogenannten "vorvertraglichen Anzeigepflicht" berufen und muss häufig nicht leisten.
ACHTUNG!! Stelle niemals direkt einen Antrag bei einer Versicherung, denn sie speichert häufig alle persönlichen Daten in einem sogenannten Hinweis und- Informationssystem (HIS). Durch diese "HIS-Datei" sind alle Versicherungen miteinander vernetzt und wissen automatisch über deine Angaben Bescheid.
Um dies zu umgehen, helfen wir Dir gern dabei, eine anonyme Risikovoranfrage zu stellen und somit die für Dich passende Lösung zu finden.
Du möchtest wissen, wie die Gesundheitsprüfung in der Berufsunfähigkeitsversicherung abläuft?
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Tipp von uns:
- Schließe eine Berufsunfähigkeitsvericherung so früh wie möglich ab, denn: - im Studium sind die Tarife oftmals günstiger- der Beitrag steigt mit zunehmendem Alter - aufgrund der umfassenden Gesundheitsfragen wird es mit der Zeit nicht einfacher sich zu versichern
- Informiere dich umfassend und triff keine voreiligen Entscheidungen, das heißt schließ` nichts ab, das du nicht verstanden hast.